Obstruktive Schlafapnoe:

Während des Schlafes sind Zunge und andere muskulöse Bestandteile des Rachens zeitweise völlig entspannt. Das Schnarchgeräusch entsteht durch hohe Luftgeschwindigkeit, wodurch Weichteile im Rachen beim Ein- und Ausatmen in Schwingung geraten.

Die Zunge rutscht tiefer in den Rachen, die ver­bleibende Rachenöffnung wird kleiner und kleiner, bis sie sich ganz verschließt. Damit setzt das Schnarchen aus und der Atemstillstand – die Schlafapnoe – beginnt.

Zentrale Schlafapnoe:

Während beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom der Atemweg mechanisch verschlossen ist, entsteht die zentrale Schlafapnoe durch die ausbleibende Steuerung vom Gehirn, die den Atemstillstand verursacht. Das Schnarchen spielt hier keine bis kaum eine Rolle. Mit dem Ausfall des Atems beginnt die Schlafapnoe.

Das Gehirn bemerkt jeweils einen akuten Notstand und veranlasst beim Schläfer eine Weckreaktion mit Anspannen der Muskeln. Dazu bewegt oder dreht er sich um. Atemweg öffnet sich wieder – bis sich der Vorgang vom neuen wiederholt.

Atemstillstände von mehr als zehn Sekunden bis hin zu zwei und sogar drei Minuten (!) wiederholen sich mehrfach während des Schlafes. Häufigkeiten von 100 bis 500 Atemstillständen während der Nacht sind keine Seltenheit. Die Schlafstruktur wird zerstört. Diese Menschen kommen nicht in den erholsamen Tiefschlaf, sie haben immer ein verstärktes Schlafbedürfnis.